Klimaschutz
Klimaschutz ist ein Sammelbegriff für alle Maßnahmen, die der durch den Menschen verursachten globalen Erwärmung entgegenwirken. Dafür muss der Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen verringert bzw. ganz vermieden werden. Treibhausgase entstehen vor allem durch den Verbrauch fossiler Energieträger. Eine Vermeidung von Treibhausgasen kann darum auf der einen Seite durch eine Umstellung unseres Energiesystems auf Erneuerbare oder weniger klimaschädliche Energien erfolgen. Auf der anderen Seite müssen die Bemühungen erhöht werden, Energie zu sparen.
Das Thema Klimaschutz betrifft ausschließlich uns Menschen - Wir sind für unsere Umwelt und unsere Zukunft verantwortlich.
1. Internationale Klimapolitik – ein wenig Geschichte zum Klimaschutz
Unser Planet ist durch den Klimawandel bedroht.
Das Ziel der Weltgemeinschaft für den Klimaschutz ist, die globale Erwärmung unseres Planeten deutlich unter 2 Grad zu halten – möglichst unter 1,5 Grad. Eine stärkere Erwärmung hat nach einhelliger Auffassung der Wissenschaft katastrophale Folgen für unser Leben auf dem Planeten Erde.
Die anthropogene (vom Menschen verursachte) Erwärmung ist mit dem Beginn der Industrialisierung nachzuweisen. Seitdem hat sich das Klima bereits um rund ein Grad erwärmt. Die Erwärmung schreitet darüber hinaus immer schneller voran. Darum ist sich die Wissenschaft einig, dass schnell gehandelt werden muss. Ein Blick auf die letzten 30 Jahre internationaler Klimaverhandlungen zeigt aber, dass es viel zu langsam geht.
1992 wurde mit der Klimarahmenkonvention erstmals eine internationale Vereinbarung zum Klimaschutz verabschiedet. Diese Konvention haben im Juni in Rio de Janeiro auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung (UNCED) insgesamt 154 Staaten unterschrieben. Bis 2019 haben 197 Staaten diese Klimarahmenkonvention ratifiziert. Nahezu die gesamte Weltgemeinschaft hat damit bekräftigt, eine gefährliche Störung des Klimasystems vermeiden zu wollen, indem die Treibhausgaskonzentrationen in unserer Atmosphäre stabilisiert werden. Wichtigster Grundsatz ist der Klimaschutz, der jetzigen und künftigen Generationen dienen soll und völkerrechtlich verankert ist.
Die Vertragspartner der Konvention treffen sich jährlich auf den UN-Klimakonferenzen, die auch Weltklimagipfel genannt werden. Hier wird um konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz gerungen. Die bekanntesten Konferenzen fanden 2015 in Paris (COP21), 2009 in Kopenhagen (COP15) und 1997 in Kyoto (COP 3) statt.
Die Konferenz von Kyoto 1997 beschloss das Kyoto-Protokoll, das für die Industriestaaten erstmals völkerrechtlich verbindliche Zielwerte für den Treibhausgas-Ausstoß festlegte. Die teilnehmenden Industrieländer verpflichteten sich, in der ersten so genannten Verpflichtungsperiode (2008 – 2012) ihren Treibhausgasausstoß um rund 5,2 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Zusätzlich wurden so genannte flexible Mechanismen eingeführt, mit denen die Unterzeichnerstaaten ihre Ziele erreichen können. Dazu zählt der Internationale Emissionshandel, die projektbasierten Flexibilisierungsmechanismen Joint Implementation (JI) und der Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (CDM).
Der internationale Emissionshandel funktioniert mit Emissionszertifikaten, die die teilnehmenden Staaten in Höhe ihrer erlaubten Emissionen zugeteilt bekommen. Stoßen sie weniger Treibhausgase aus als ihnen erlaubt ist, dürfen sie die Zertifikate an andere Staaten verkaufen, die mehr als ihre erlaubten Treibhausgase ausstoßen. Die Idee ist, dass auf diese Weise Emissionen dort eingespart werden, wo dies am kostengünstigsten möglich ist.
Im Rahmen von JI und CDM ist es Industrieländern erlaubt, Klimaschutzmaßnahmen in anderen Ländern durchzuführen und die Treibhausgas-Einsparungen sich selbst zuzuschreiben. Der Unterschied zwischen diesen beiden Mechanismen ist, dass JI diese Maßnahmen nur in einem Land zulässt, die ebenfalls Reduktionsverpflichtungen nach dem Kyoto-Protokoll haben. CDM hingegen erlaubt diese Maßnahmen in Entwicklungsländern.
Die Kopenhagener Konferenz 2009 sollte eigentlich zu einem Nachfolgeabkommen für das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll führen. Ihre Bekanntheit beruht unter anderem auf ihrer Vorgeschichte: Im Vorfeld hatten rund 60 Nobelpreisträger an die Regierungschefs für ein tragfähiges Klimaabkommen appelliert. Die organisierte Klimawandel-Leugnerszene versuchte hingegen mit einer massiven Kampagne die Klimaforschung zu diskreditieren. Dieser als "Climategate" bekannt gewordene künstlich aufgebauschte Skandal führte im Vorfeld zu einer breiten Berichterstattung über geleakte Emails mit angeblich zweifelhaftem Inhalt und führte zu einem massiven Vertrauensverlust der Bevölkerung in die Klimaforschung. Obwohl mehrere Untersuchungen kein Fehlverhalten von Seiten der Klimaforscher nachweisen konnten, nahm die Konferenz Schaden und gilt als „eines der größten Treffen der Diplomatiegeschichte“, aber gleichzeitig als „eine der am wenigsten erfolgreichen“ Konferenzen.
Die Pariser Konferenz 2015 schließlich endete endlich mit einer neuen internationalen Klimaschutz-Vereinbarung als Nachfolge für das lange ausgelaufene Kyoto-Protokoll. Dieses so genannte Pariser-Klimaabkommen verpflichtet alle Staaten, Minderungsziele zu definieren, umzusetzen und die Fortschritte einer Überprüfung zu stellen. Alle fünf Jahre sollen die Ziele mit dem Stand der Wissenschaft verglichen und angepasst werden. Außerdem einigten sich die 195 teilnehmenden Länder erstmals auf das so genannte 2-Grad-Ziel, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad, möglichst 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Level vorsieht. Die Ergebnisse des Gipfels wurden von den meisten Politikern und Umweltverbänden als Durchbruch in der Klimapolitik bewertet.
"Fridays for Future" ist eine internationale Protestbewegung
für den Klimaschutz.
Heute ist leider zu konstatieren, dass trotz jahrzehntelanger Bemühungen und obwohl einzelne Länder ihren Treibhausgasausstoß verringern konnten, bei einem Blick auf die Entwicklung der weltweiten CO2-Emissionen keine Erfolge zu erkennen sind. Seit 1960 stiegen die globalen CO2-Emissionen auf die vierfache Menge an. Gleichzeitig sind mehr und mehr Menschen davon überzeugt, dass der Klimawandel eine fundamentale Bedrohung unserer Zivilisation ist.
Mit Fridays for Future, kurz FFF, hat sich eine globale soziale Bewegung formiert, die von ihren Regierungen endlich konkretes Handeln fordert. Initiatorin von FFF ist die schwedische Schülerin Greta Thunberg, die 2018 damit begonnen hatte, immer freitags während der Unterrichtszeit vor dem schwedischen Parlament für mehr Klimaschutz zu protestieren. Inzwischen haben sich dieser Bewegung weltweit unzählige Gruppen angeschlossen, allein in Deutschland gibt es über 700 Ortsgruppen. Während sich unter dem Dach von FFF Schüler*innen und Student*innen organisieren, gibt es zahlreiche Unterstützungsgruppen, wie Parents for Future, Scientists for Future, Artists for Future etc.
In jüngster Zeit fallen darüber hinaus radikale Aktionen von Klimaaktivist*innen auf. Neben der Blockade von Brücken, Straßen oder Häfen nimmt die Bewegung neuerdings auch immer wieder Kunstwerke ins Visier, die mit Farbe oder Lebensmitteln beschmutzt werden und vor denen sich einzelne Aktivist*innen festkleben. Wie auch immer man sich zu diesen Formen des Protestes positioniert, sie erreichen die gewünschte mediale Aufmerksamkeit. Ob sich dadurch etwas an den internationalen Treibhausgasemissionen ändert, bleibt hingegen abzuwarten.
2. Klimaschutz in Nordrhein-Westfalen
Um den Klimaschutz gesetzlich zu verankern, hat Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland im Jahr 2013 ein eigenes Klimaschutzgesetz verabschiedet. 2021 wurde es novelliert. Kern des Gesetzes ist die Verpflichtung, bereits 2045 treibhausgasneutral zu wirtschaften. Gleichzeitig wird das Ziel verfolgt, Klimaschutz als Treiber für Innovation und Modernisierung zu nutzen.
Die großen Handlungsfelder für den Klimaschutz sind die Energiewirtschaft, die Industrie, der Gebäudebereich und die Mobilität. Hier entstehen auch die meisten Treibhausgase (siehe auch Treibhausgasemissionen in NRW).
Der Anteil der Erneuerbaren Energien muss sich erhöhen.
Zentrales Handlungsfeld im Bereich Klimaschutz ist die Energieversorgung. Denn der weitaus größte Teil der Treibhausgasemissionen in Deutschland und in Nordrhein-Westfalen entstehen hier. Obwohl seit 1990 bereits über die Hälfte der ursprünglichen Emissionen eingespart werden konnten, stammen in NRW noch immer fast 40 Prozent aller Treibhausgase aus der Energiewirtschaft.
Hier ist es das Ziel, sowohl im Strom- als auch im Wärmesektor den Anteil klimafreundlicher Erneuerbarer Energien weiter zu steigern und dadurch den Einsatz klimaschädlicher fossiler Brennstoffe möglichst weitgehend zu ersetzen (Energiewende). Ende 2021 konnte bereits 19 Prozent des Stroms in NRW aus Erneuerbaren Energien gewonnen werden. Dabei stammte der meiste Erneuerbare Strom aus der Windenergie, gefolgt von Biomasse und Photovoltaik (www.energieatlas.nrw.de).
Um den Ausbau der Erneuerbaren Energien in NRW zu unterstützen, untersucht das LANUV in der Potenzialstudie Erneuerbare Energien seit 2012 die Möglichkeiten zum Ausbau der verschiedenen regenerativen Energieträger. Den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Strom- und Wärmeversorgung in NRW zu erhöhen ist in unserem dicht besiedelten Bundesland jedoch eine große Herausforderung. NRW ist Deutschlands Energieregion Nr. 1: Hier werden 30 Prozent des bundesweit benötigten Stroms produziert und rund 40 Prozent des deutschen Industriestroms verbraucht. Darum ist ein weiterer wichtiger Baustein, um die Versorgungssicherheit jederzeit zu gewährleisten, die Verknüpfung der verschiedenen Sektoren. Dazu braucht es auch einen Um- und Ausbau unserer Netze und Speicher.
Weitere Informationen gibt im NRW Klimaschutzportal - Energiesystem der Zukunft
Die Industrie muss ihre Produktionsprozesse auf
Erneuerbare Energien umstellen.
Etwa ein Viertel der nordrhein-westfälischen Treibhausgasemissionen entstehen im Sektor Industrie. Die größten Emittenten sind hier die Eisen- und Stahlproduktion, die chemische Industrie und die Mineralproduktion (Zement-, Kalk- und Glasherstellung). Auch hier entsteht der Hauptteil der Industrieemissionen beim Einsatz von Brennstoffen zur Energieerzeugung.
Die Industrie mit ihren Wertschöpfungsketten und Arbeitsplätzen ist für Nordrhein-Westfalen enorm wichtig. Aber vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele muss auch die Industrie – ebenso wie die anderen Sektoren – bis zum Jahr 2045 treibhausgasneutral sein. Dies bedeutet, Produktionsprozesse zum Teil grundlegend zu verändern, indem sie auf Erneuerbare Energien umgestellt werden oder CO2 als Rohstoff weiter zu nutzen.
Infos hierzu gibt es im NRW Klimaschutzportal - Klimaneutrale Industrie.
Ob sich die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem
eigenen Hausdach lohnt, kann im Solarkataster NRW
geprüft werden.
Knapp 50 Prozent der nordrhein-westfälischen Bevölkerung lebt auf nur etwa 14 Prozent der Landesfläche. In den Städten und Ballungsräumen der Rhein-Ruhr-Region konzentrieren sich damit die Herausforderungen der Energiewende auf engstem Raum. Die Landesregierung fokussiert hier Ihr Bemühen auf die Förderung von Energielösungen im Quartier. Denn der Umbau ganzer Quartiere hin zur gemeinsamen und effizienten Nutzung lokaler Energiequellen und Erneuerbare Energien birgt besonders hohe Potenziale.
Ein zentrales Instrument ist das Projekt KlimaQuartier.NRW. Damit soll der Bau und die Sanierung klimafreundlicher Quartiere unterstützt werden. Aber auch private Investitionen in die energetische Sanierung werden über die KfW-Bank gefördert. Informationen gibt es hierzu im NRW-Klimaschutzportal - Urbane Energielösungen.
Der Ausbau des Radverkehrsnetzes ist ein Baustein
der Mobilitätswende.
Auf den Verkehrssektor entfallen fast 15 Prozent der Gesamtemissionen in NRW. Dabei entsteht der größte Teil der Emissionen durch den Straßenverkehr. Nordrhein-Westfalen ist das bevölkerungsreichste und am dichtesten besiedelte Flächenland. Millionen Menschen sind hier jeden Tag unterwegs. Soll der Verkehrssektor bis 2030 im Vergleich zu 1990 nur noch etwa die Hälfte an Treibhausgasen emittieren, sind noch erhebliche Anstrengungen erforderlich. Ein Weg ist beispielsweise ein Wechsel auf alternative Antriebsformen. Hierzu hat die Landesregierung verschiedene Förderprogramme aufgelegt (NRW-Klimaschutzportal - Mobilität der Zukunft).
Aber auch der Ausbau von Radwegen und Schienenverkehr, ein attraktiverer ÖPNV, emissionsarme Innenstädte etc. sind Teil der Verkehrswende und wichtige Bausteine hin zu einer klimafreundlichen Mobilität. Gerade in diesem Sektor ist das Engagement jedes Einzelnen gefragt. Denn wie wir uns zur Arbeit, zum Einkauf oder in unserer Freizeit bewegen, bestimmt massiv den CO2-Ausstoß in diesem Sektor. Viele gute Tipps gibt es unter https://www.mein-klimaschutz.de/.
3. Klimaschutz im Alltag – was kann jeder Einzelne tun
Auch wenn Klimaschutz eine globale Aufgabe ist, hängt der Erfolg vom Verhalten jedes Einzelnen ab. Hier in Deutschland sind wir etwa ein Prozent der Weltbevölkerung, verursachen aber jährlich zwei Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen – also doppelt so viel wie der weltweite Durchschnitt. Allgemein verursachen wohlhabende Menschen durch ihren Lebensstil mehr CO2-Ausstoß: Fernreisen, große Wohnungen und große Autos tragen zu einem deutlich größeren ökologischen Fußabdruck bei.
Die Abbildung zeigt, dass über die Hälfte unserer Treibhausgasemissionen bei uns zu Hause entstehen. Immerhin noch ein Drittel stoßen wir durch die Art unserer Mobilität aus, 17 Prozent entstehen durch unser Einkaufsverhalten.
Wer zu Hause klimafreundlicher leben will, hat viele Ansatzpunkte. Dabei haben Eigenheimbesitzer durch die Wahl Ihrer Heizung oder das Anbringen einer Dämmung an ihrem Haus natürlich mehr Möglichkeiten als Mieter. Aber auch Mieter können einiges tun. Das Tolle ist: Jeder spart nicht nur Treibhausgase dadurch ein, sondern es wird auch der Geldbeutel geschont.
Die folgende Grafik zeigt: die meisten CO2-Emissionen zu Hause entstehen durch die Art wie wir heizen. Wäsche waschen oder Medien machen zum Beispiel dagegen durchschnittlich nur rund zwei Prozent aus. Um Emissionen zu sparen, sollte darum als erstes beim Heizen angesetzt werden.
Tipps für Jeden
- Beim Heizen kann wirklich Jede*r CO2 und damit Geld sparen, ohne auf persönlichen Komfort zu verzichten. Warum sollten beispielsweise Räume übermäßig warmgehalten werden, wenn niemand zu Hause ist? Oder Räume, in denen sich kaum jemand aufhält?
- Räume, in denen wir eine höhere Temperatur zum Wohlfühlen benötigen, sind beispielsweise Bad und Wohnzimmer. In der Küche, in der wir uns bewegen und darüber hinaus Ofen und Herd Wärme abgeben, reichen in der Regel schon 18 Grad aus. Für einen erholsamen Schlaf ist hingegen eine Umgebungstemperatur von 16 bis 18 Grad ideal. Allgemein gilt, dass schon ein Grad weniger den Heizenergieverbrauch um sechs Prozent senkt.
- Zum richtigen Heizen gehört das richtige Lüften. Auch hier gilt, dass gleich mehrere Vorteile zu nennen sind: durch richtiges Lüften wird für ein gesundes Raumklima gesorgt und Schimmel vorgebeugt. Dabei sollte dauerhaftes Kippen der Fenster vermieden werden. Letzteres sorgt kaum für Luftaustausch, viel warme Heizungsluft geht verloren und dadurch dass sich die kalte Luft vor allem an den Außenwänden sammelt, wird Schimmelbildung begünstigt.
- Darum gilt: mindestens drei- bis viermal täglich sollte für mindestens 5 Minuten stoßgelüftet werden. Dabei sollte die Heizung in diesen Räumen gleichzeitig heruntergedreht und Türen zu beheizten Räumen geschlossen werden. Wird durch kochen, duschen oder Wäsche trocknen eine hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen erzeugt, sollte diese Feuchtigkeit möglichst sofort nach draußen gelüftet werden.
- Auch beim Verbrauch vom warmen Wasser kann kräftig Energie gespart werden. Ein Sparduschkopf oder ein Durchflussbegrenzer können gut und gerne 50 Prozent des Wasserverbrauchs – und damit auch des warmen Wassers – einsparen, ohne dass ein Unterschied im Komfort zu bemerken wäre. Die Hände werden auch mit nur kaltem Wasser sauber. Und bei allen modernen Geschirrspül- und Waschmaschinen gibt es ein Sparprogramm.
Mehr gute Tipps zum Energie- und damit CO2-sparen für zu Hause gibt es bei https://www.mein-klimaschutz.de/.
Tipps für Hausbesitzer
Für Hausbesitzer gibt es darüber hinaus eine ganze Reihe von weiteren Möglichkeiten, das Eigenheim energetisch zu sanieren und damit effizienter oder ganz klimaneutral zu beheizen. Das Dämmen von Dach und Fassaden ist immer angeraten. Auch sollten gut isolierte Fenster und Türen mittlerweile zum allgemeinen Standard gehören. Beim Tausch des Heizkessels sollte immer geprüft werden, ob sich ein Umstieg auf Erneuerbare Energien wie beispielsweise Geothermie, Luft-Wärme-Pumpe, Holzpellets und/oder Solarthermie wirtschaftlich auszahlt. Das Solarkataster NRW zeigt darüber hinaus, ob es sich lohnt, auf dem eigenen Dach eine Solarthermieanlage zur Unterstützung der Warmwasserbereitung zu installieren.
Die Vielzahl an Möglichkeiten kann hier gar nicht aufgezählt werden. Gute Tipps finden sich unter https://www.mein-klimaschutz.de/.
Öfter mal aufs Fahrrad umsteigen
spart CO2 und schont den Geldbeutel.
Bei klimafreundlicher Mobilität wird meist zuerst daran gedacht, auf das Fliegen zu verzichten. Doch über 80 Prozent der Treibhausgase in diesem Bereich fallen im Alltag an. Wie wir uns zur Arbeit, zum Einkauf oder in unserer Freizeit bewegen, bestimmt also massiv den CO2-Ausstoß unseres Mobilitätsverhaltens.
Der Verzicht auf das Auto ist sicherlich die effektivste Art, den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern. Sollen Treibhausgase komplett vermieden werden, ist zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren das Mittel der Wahl. Wer diese Möglichkeit nicht hat, kann über die Nutzung eines E-Bikes, den ÖPNV und/oder Car-Sharing nachdenken. Auch Mitfahrzentralen sparen CO2-Emissionen, wenn Fahrten nicht alleine, sondern mit Mehreren im Auto getätigt werden.
Auch im Bereich Mobilität gilt in der Regel klimafreundlich = konstengünstig. Viele gute Tipps gibt es unter https://www.mein-klimaschutz.de/.
Die meisten CO2-Emissionen beim Einkauf entstehen durch die Wahl unseres Essens, nämlich fast 70 Prozent.
Je weniger Fleisch auf dem Speiseplan steht, desto weniger CO2 wird ausgestoßen. So hat ein regelmäßiger Fleischesser einen mehr als doppelt so großen CO2-Fußabdruck im Vergleich zu einem Veganer. Aber auch schon der Verzicht auf die tägliche Fleischportion spart erhebliche Mengen an Treibhausgasen, wie folgende Berechnungen des Umweltbundesamtes zeigen (für eine durchschnittliche Person, die vorwiegend regional, saisonal und bio einkauft):
Ernährungsstil | Emissionen (kg CO2 pro Jahr) |
---|---|
Fleischesser | 1.950 |
Flexitarier | 1.480 |
Vegetarier | 1.160 |
Veganer | 940 |
Einen wesentlichen Beitrag kann auch der umsichtige Umgang mit Lebensmitteln leisten: weniger bis gar keine Lebensmittel wegschmeißen, regional und saisonal einkaufen, Apps gegen Lebensmittelverschwendung nutzen sind nur einige Tipps.
In Bezug auf Kleidung sollte sich Jede*r fragen, ob es immer etwas Neues sein muss, oder ob es nicht auch mal Second-Hand tut. Ansonsten gibt es viele zertifizierte Textil-Hersteller, die auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit achten.
Was wir für uns beherzigen, gilt natürlich auch beim Einkauf für unsere Haustiere: Gerade unsere fleischfressenden Lieblinge (Hunde und Katzen) nicht überfüttern, nichts wegschmeißen, auf regional und Bio achten.
Auch für den Bereich Einkauf gibt es viele Tipps unter https://www.mein-klimaschutz.de/.