Jahr | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
EPS-Befall | 143 | 105 | 115 | 158 | 198 | 118 |
Kein EPS-Befall | 141 | 54 | 56 | 44 | 89 | 38 |
Keine Rückmeldung | 112 | 237 | 224 | 194 | 109 | 240 |
Eichenprozessionsspinner-Vorkommen in Gemeinden und kreisfreien Städten in NRW im Zeitraum 2018-2023 (Datengrundlage: Wald und Holz NRW). Erklärvideo zu den Diagramm-Funktionen.
Datenstand | 31.12.2023 |
Messgröße | Anzahl der Kommunen mit Meldungen über den Befall mit Eichenprozessionsspinnern pro Jahr |
Räumliche Abdeckung | Nordrhein-Westfalen (NRW) |
Datenquelle | Landesbetrieb Wald und Holz NRW |
Fortschreibungsturnus | jährlich |
DPSIR-Indikator | Impact |
Infolge des Klimawandels kann es zur Vermehrung von wärmeliebenden Tierarten kommen. In diesem Zusammenhang tritt der Eichenprozessionsspinner (EPS) vermehrt auf. Bevorzugte Orte für ihre Eiablage sind Eichen an sonnenexponierten Lagen, etwa an Waldrändern, an Übergangsbereichen zu Straßen und Siedlungen, in Parkanlagen und Gärten sowie an Sport- und Spielplätzen (Bräsicke 2013).
Für die menschliche Gesundheit kann die Ausbreitung des EPS mit unangenehmen Folgen verbunden sein. Die Brennhaare von Eichenprozessionsspinnerraupen verursachen bei Berührung oft starken Juckreiz, Hautrötungen, Quaddeln, Bindehautentzündungen, oder lösen Allergien, Bronchitis, Asthmaanfälle oder Schwindel aus.
Literatur:
Bräsike, Nadine (2013): Ökologische Schäden, Gesundheitliche Gefahren und Maßnahmen zur Eindämmung des Eichenprozessionsspinners im Forst und im urbanen Grün. Veranstaltung des Julius Kühn-Insitutes und des Bundesinstitutes für Risikobewertung zum Thema "Prozessionsspinner 2012 - Fakten, Folgen, Strategien" Quedlingburg: Julius Kühn-Inst., Bundesforschungsinst. für Kulturpflanzen (Julius Kühn Archiv, 440). online verfügbar unter http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:3:2-68608 [13.07.2021].
Seit dem Jahr 2018 erhebt der Landesbetrieb Wald und Holz NRW über eine jährliche Befragung der Kommunen NRWs, in welchen ein Befall mit dem Eichenprozessionsspinner auftrat. Als Messgröße kommt daher für den Indikator die Anzahl an Kommunen in NRW zum Einsatz, in denen ein Befall gemeldet wurde. Als Befall gilt dabei ein bloßes Vorkommen, aufgetretene Probleme oder durchgeführte Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Zur Vollständigkeit wird auch die Anzahl der Kommunen ohne Befall und die, die keine Rückmeldung gegeben haben, mit angegeben.
Der Eichenprozessionsspinner (EPS) beschäftigt viele Kommunen in NRW: Im Zeitraum 2018-2023 haben jeweils mehr als 100 Kommunen einen Befall gemeldet. Allerdings war die Beteiligung der Kommunen an der Befragung unterschiedlich hoch, so dass die Darstellung bisher eher Stichprobencharakter hat. Die hohe Rücklaufquote sowie die hohe Befallszahl im Jahr 2022, in welchen fast 200 Kommunen einen EPS-Befall meldeten, könnte jedoch darauf Hinweisen, dass sich die Problematik verschärft. Da sich die Zeitreihe im Aufbau befindet, sind Aussagen zu Trends noch nicht möglich. Die Aussagekraft des Indikators wird sich erhöhen, wenn künftige Jahrgänge die Zeitreihe ergänzen.
Anzahl der Städte und Gemeinden | mit EPS Befall | ohne EPS Befall | keine Rückmeldung | Teilnehmerquote in % | ||||||||
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Mittelwert | Trend | Änderung | Mittelwert | Trend | Änderung | Mittelwert | Trend | Änderung | Mittelwert | Trend | Änderung | |
2018-2023 | 140 | - | 70 | - | 186 | - | 53 | - |
Trendbeschreibung
steigender Trend | |
fallender Trend | |
quadratischer Trend mit Trendumkehr: zuerst fallend, dann steigend | |
quadratischer Trend mit Trendumkehr: zuerst steigend, dann fallend | |
fallender quadratischer Trend | |
steigender quadratischer Trend | |
kein Trend |
Trendbewertung
günstige Entwicklung
ungünstige Entwicklung
keine Bewertung der Entwicklung möglich oder gleichzeitig günstige und ungünstige Entwicklungsaspekte vorhanden