Jahr | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
Siedlungsfläche pro Einwohner*in | 261 | 260 | 258 | 257 | 257 | 257 | 258 | 262 | 278 |
Regionalplanerisch ausgewiesener Siedlungsraum pro Einwohner und Einwohnerin in m² in NRW (Datengrundlage: IT.NRW). Erklärvideo zu den Diagramm-Funktionen.
Datenstand | 31.12.2023 |
Messgröße | Siedlungsfläche pro Einwohner und Einwohnerin in Quadratmeter |
Räumliche Abdeckung | Nordrhein-Westfalen (NRW) |
Datenquelle | IT.NRW |
Fortschreibungsturnus | jährlich |
DPSIR-Indikator | Response |
Ein wichtiger Grundsatz der Landes- und Regionalplanung ist der Erhalt von Freiraum mit seinen vielfältigen Funktionen, zu denen auch die Sicherung unversiegelter Flächen gehört. Gleichzeitig soll die Siedlungsentwicklung bedarfsgerecht und flächensparend durch die Ausweisung von Siedlungsraum und in untergeordnetem Maße von Bauflächen in den kleineren Ortsteilen gestaltet werden. Diese Rahmensetzung wirkt sich allerdings erst durch die konkrete Planung und Umsetzung der nachgeordneten Ebenen konkret auf die Landbedeckung und Landnutzung aus. Die tatsächliche Nutzung der vorgegebenen Möglichkeiten bleibt den kommunalen Planungsträgern überlassen. Insgesamt betrachtet ist eine möglichst sparsame Flächennutzung optimal. Je weniger Fläche versiegelt ist, desto resilienter werden Siedlungsräume gegenüber Hitze und Starkregen.
Der regionalplanerische Siedlungsraum, in dem sich die Siedlungsentwicklung der Städte und Gemeinden hauptsächlich vollzieht, setzt sich aus den in den Regionalplänen festgelegten Allgemeinen Siedlungsbereichen (ASB) und Bereichen für gewerbliche und industrielle Nutzungen (GIB) (einschließlich ASB und GIB für zweckgebundene Nutzung und GIB für flächenintensive Großvorhaben) zusammen.
In Bezug auf die Klimafolgenanpassung ist es dabei von zentraler Bedeutung, die Effizienz der Flächennutzung zu steigern und die Inanspruchnahme von Freiraum so gering wie möglich zu halten. Entsprechend wird die Entwicklung des regionalplanerisch festgelegten Siedlungsraums im Verhältnis zur Bevölkerungsentwicklung beurteilt. Die Angabe erfolgt in Quadratmeter Siedlungsfläche pro Einwohnerin und Einwohner. Die Daten stammen von IT.NRW.
Für den Gesamtzeitraum 2015-2023 liegt die mittlere Siedlungsfläche je Einwohnerin und Einwohner bei rund 261 m².
Für alle Indikatoren erfolgt eine Trendberechnung und Signifikanzprüfung nach der Methode des Umweltbundesamtes, kurz "DAS-Methode" genannt.
Der Indikator zeigte bis zum Jahr 2021 insgesamt eine leichte Abnahme der ausgewiesenen Siedlungsfläche pro Einwohnerin bzw. Einwohner, stieg in den Jahren 2022 und 2023 jedoch wieder an. Zurückzuführen ist dies auf den steigenden Bevölkerungsstand in NRW, welcher seit 2015 im Verhältnis schneller gewachsen ist, als der zunächst in den Regionalplänen zur Verfügung gestellte Siedlungsraum. Der dadurch gestiegene Bedarf an Siedlungsfläche sollte möglichst flächeneffizient befriedigt werden. Die Regionalplanung leistet diesem Umstand nun nach und nach in den Regionalplänen folge. Die Trendanalyse ergab keinen signifikanten Trend.
Siedlungsfläche pro Einwohner und Einwohnerin in m² | Mittelwert | Trend | Änderung |
---|---|---|---|
2015-2023 | 261 | - |
Trendbeschreibung
steigender Trend | |
fallender Trend | |
quadratischer Trend mit Trendumkehr: zuerst fallend, dann steigend | |
quadratischer Trend mit Trendumkehr: zuerst steigend, dann fallend | |
fallender quadratischer Trend | |
steigender quadratischer Trend | |
kein Trend |
Trendbewertung
günstige Entwicklung
ungünstige Entwicklung
keine Bewertung der Entwicklung möglich oder gleichzeitig günstige und ungünstige Entwicklungsaspekte vorhanden