Jahr | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
Wasserversorgung (öffentl. Trinkwasserversorgung) Trink- und Brauchwasser | 1,075 | 1,07 | 1,061 | 1,083 | 1,104 | 1,113 | 1,145 | 1,124 | 1,136 | 1,099 | 1,094 |
Wasserentnahmemengen nach dem WasEG für Trink- und Brauchwasser im Sektor öffentliche Trinkwasserversorgung 2012-2022. Die Daten für 2022 sind vorläufig (Datengrundlage: LANUV NRW). Erklärvideo zu den Diagramm-Funktionen.
Datenstand | 31.12.2022 |
Messgröße | Menge der Wasserentnahme in Mrd m³/Jahr |
Räumliche Abdeckung | Nordrhein-Westfalen (NRW) |
Datenquelle | Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) |
Fortschreibungsturnus | jährlich |
DPSIR-Indikator | Impact |
Durch die Abschwächung des Jetstreams können sich sehr warme und trockene Wetterlagen über längere Zeiträume im Jahresverlauf in NRW etablieren. Ein Paradebeispiel hierfür ist das Jahr 2018, das eine besonders heiße und trockene Witterungs-Periode aufwies. Hitzetage und Trockenheit sorgen für einen erhöhten Trinkwasserverbrauch, vor allem, weil mehr Wasser für den Garten und die Freizeitgestaltung, wie zum Beispiel Pools, genutzt wird.
Als Indikator wird die im Rahmen des Wasserentnahmeentgeltgesetzes NRW (WasEG) erfasste Menge der Wasserentnahme für Trink- und Brauchwasser im Wirtschaftszweig „Wasserversorgung (öffentliche Trinkwasserversorgung)“ verwendet. Die Einheit hierfür sind Milliarden Kubikmeter pro Jahr (Mrd m³/a). Mit Hilfe des Wasserverbrauches in der öffentlichen Trinkwasserversorgung ist es indirekt möglich, den Einfluss extremer Hitze und Trockenheit auf den Wasserverbrauch zu erfassen. Systematisch nach Wirtschaftszweigen unterteilt liegen die Wasserentnahmen für die öffentliche Trinkwasserversorgung (Trink- und Brauchwasser) ab dem Jahr 2012 vor. Bei den Daten für 2022 handelt es sich um vorläufige Werte.
Über den Gesamtzeitraum 2012-2022 liegt die mittlere jährlichen Wasserentnahme für die öffentliche Trinkwasserversorgung bei einer Menge von 1,10 Mrd. m³/a. Es lässt sich an dieser Zeitreihe ablesen, dass das Jahr 2018 mit seiner Trockenheit und andauernd hohen Temperaturen zum bisher höchsten Wert bei der Entnahme für Trinkwasser geführt hat. Nachdem die Wasserentnahmemenge 2019 deutlich unter der Menge von 2018 lag, stieg sie im Jahr 2020 wieder an und lag knapp unter der Menge von 2018. Der Anstieg im Jahr 2020 ist neben den hohen Temperaturen möglicherweise zusätzlich auf die Coronapandemie zurückzuführen. Durch Lockdown und geschlossene Schwimmbäder haben viele Menschen einen Pool gekauft und Zuhause "Urlaub" gemacht. Die Jahre 2021 und 2022 liegen wieder unterhalb des Mittelwertes der gesamten Zeitreihe.
Für alle Indikatoren erfolgt eine Trendberechnung und Signifikanzprüfung nach der Methode des Umweltbundesamtes, kurz "DAS-Methode" genannt. Die Trendanalyse ergibt keinen signifikanten Trend.
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Wasserentnahme Trink- und Brauchwasser in Mrd. m³/a |
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2012-2022 |
1,10 |
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- |
Trendbeschreibung
steigender Trend | |
fallender Trend | |
quadratischer Trend mit Trendumkehr: zuerst fallend, dann steigend | |
quadratischer Trend mit Trendumkehr: zuerst steigend, dann fallend | |
fallender quadratischer Trend | |
steigender quadratischer Trend | |
kein Trend |
Trendbewertung
günstige Entwicklung
ungünstige Entwicklung
keine Bewertung der Entwicklung möglich oder gleichzeitig günstige und ungünstige Entwicklungsaspekte vorhanden