17.4
Schadenhäufigkeit und Schadensatz in der Wohngebäudeversicherung – Starkregen „Erhöhte Schäden durch Starkregen und Hochwasser“
Jahr2010201120122013201420152016201720182019202020212022
Wohngebäudeversicherung-Starkregen: Schadenhäufigkeit [%]0,60,30,20,91,50,20,80,20,60,10,43,50,2
Wohngebäudeversicherung-Starkregen: Schadensatz [‰]0,050,020,010,080,190,010,080,020,050,010,031,150,02

Schadenhäufigkeit (Anzahl der Schäden bezogen auf die Anzahl der Verträge (in Prozent)) und Schadensatz (Verhältnis des Schadenaufwandes zu den versicherten Werten (in Promille)) bei Starkregen in NRW 2010-2022 (Datengrundlage: GDV, Serviceteil Naturgefahrenreport 2024). Erklärvideo zu den Diagramm-Funktionen.

Datenstand 2022
Messgröße Schadenhäufigkeit [%] und Schadensatz [‰] in der Wohngebäudeversicherung – Starkregen
Räumliche Abdeckung Nordrhein-Westfalen (NRW)
Datenquelle Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV), Serviceteil Naturgefahrenreport
Fortschreibungsturnus jährlich
DPSIR-Indikator Impact

Infolge des Klimawandels werden häufigere und stärkere Unwetter erwartet. Zukünftig dürfte es vermehrt zu Starkregenereignissen und Stürmen kommen, die sich auf die Versicherungswirtschaft auswirken. Neben Sturm und Hagel können auch Starkregen und Hochwasser zu schweren Schäden an Gebäuden führen. Durch das in Häuser und Wohnungen von außen eindringende Wasser, dem Rückstau aus der Kanalisation oder durch Schlamm, Öl und andere Stoffe, die das Wasser im Gebäude verteilt, können massive Schäden entstehen. Insbesondere für Starkregen und Hochwasser wird im Zuge des Klimawandels ein häufigeres Auftreten erwartet.

Der Indikator basiert analog zum Indikator 17.1 Schadenhäufigkeit und Schadensatz in der Wohngebäudeversicherung - Sturm/Hagel auf zwei Kenngrößen. Die Schadenhäufigkeit gibt an, wie viele Schadensfälle im Verhältnis zur Anzahl der Versicherten aufgetreten sind. Der Schadensatz hingegen beschreibt, wie groß die Summe der für Schäden geleisteten Zahlungen im Verhältnis zu den versicherten Werten ist.

Die Zeitreihe zeigt in den Jahren 2010 bis 2022 eine durchschnittliche Schadenhäufigkeit von rund 0,7 % und einen Schadensatz von 0,13 ‰ auf.

Für die Schadenhäufigkeit wie auch für den Schadensatz sind einige Schwankungen in der Zeitreihe vorhanden. Neben dem bisherigen Spitzenreiter 2014 steht das Jahr 2021 auf Rang 1 der Zeitreihe. Hierfür sind verschiedene Starkregenereignisse verantwortlich, auch Tief Bernd, das das Ahrtalhochwasser verursacht hat. Im Jahr 2014 führte das Sturmtief Ela, das während der Pfingsttage über weite Teile NRWs hinweg zog, zu großen Schäden.

Für alle Indikatoren erfolgt eine Trendberechnung und Signifikanzprüfung nach der Methode des Umweltbundesamtes, kurz "DAS-Methode" genannt. Für diesen Indikator konnte kein signifikanter Trend nachgewiesen werden.
 

Starkregen Schadenhäufigkeit in % Schadensatz in 
  Mittelwert Trend Änderung Mittelwert Trend Änderung
2010-2022 0,73   - 0,13   -

Trendbeschreibung

 

  steigender Trend
  fallender Trend
  quadratischer Trend mit Trendumkehr: zuerst fallend, dann steigend
  quadratischer Trend mit Trendumkehr: zuerst steigend, dann fallend
  fallender quadratischer Trend
  steigender quadratischer Trend
  kein Trend

 

Trendbewertung

 
günstige Entwicklung
     
     
 
ungünstige Entwicklung
     
     
 
keine Bewertung der Entwicklung möglich oder gleichzeitig günstige und ungünstige Entwicklungsaspekte vorhanden