Klimaatlas NRW - Newsletter Nr. 40
Editorial
Sehr geehrte Damen und Herren,
herzlich Willkommen zur inzwischen 40. Ausgabe des Klimaatlas-Newsletters, der in diesem Monat auch wieder in der gewohnten Form in Ihren Mailpostfächern landet.
Die erste Hälfte des Jahres 2024 ist nun auch schon wieder vorbei und witterungstechnisch können wir festhalten, dass sich an der sehr feuchten Witterung, die uns seit dem Herbst letzten Jahres begleitet, insgesamt wenig verändert hat. Das zeigt auch noch einmal der "Rückblick" auf den Mai sowie den Frühling 2024. Trotz der sehr feuchten Witterung fällt weiterhin ein Temperaturrekord nach dem anderen, obwohl es bisher keine Hitzespitzen gab, so dass der Frühling 2024 als der wärmste und zweitnassestes in die bisherige Klimageschichte des Landes Nordrhein-Westfalen eingeht. So wie es aktuell aussieht, könnte sich hier zumindest vorrübergehend - allerdings pünktlich zum Siebenschläferzeitraum - eine Änderungen einstellen. Zumindest haben sich aktuell die Temperaturen auf ein anderes Niveau begeben, so dass in dieser Woche die ersten Hitzewarnungen des Jahres für Nordrhein-Westfalen herausgegeben wurden. Ein guter Grund, um diesen Service im Rahmen dieses Newsletters im "Rundblick" einmal genauer zu betrachten.
Im "Einblick" berichten wir zunächst von unserer diesjährigen Teilnahme an der Woche der Umwelt in Berlin und geben zudem ein Update zum Stand der Erarbeitung der neuen Klimaanalyse NRW, für die in der vergangenen Woche das erste Treffen des Begleitkreises stattfand. Im "Rundblick" erwarten Sie neben dem Beitrag zu den Hitzewarnungen des DWDs weitere aktuelle Meldungen und Themen rund um die Klimaanpassung sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene. So berichten wir auch in dieser Ausgabe u.a. von einem neuen Angebot der Verbraucherzentrale NRW und weisen auf einen neuen Projektaufruf des BBSR hin.
Im Ausblick weisen wir auf einige zwar kurfristige, aber sicherlich spannende Veranstaltungen hin, auch hierbei ist neben dem ZKA und dem Wuppertal Institut die Verbraucherzentrale mit gleich mehreren Onlineangeboten vertreten.
Nun wünschen wir Ihnen wie immer eine gute Lektüre und einen guten Start in die Sommerferien!
Ihr Klimaatlas- und Kommunalberatungsteam des LANUV
-
Rückblick
- Zunächst sommerlich dann wechselhaft – der Mai 2024
- Die extreme Witterung setzt sich fort: der wärmste und zweitnasseste Frühling seit Aufzeichnungsbeginn – der Frühling 2024
-
Einblick
- Das Fachzentrum Klimaanpassung, Klimaschutz, Wärme und Erneuerbare Energien auf der Woche der Umwelt
- Begleitkreis zur neuen Klimaanalyse hat getagt
-
Rundblick
- 25 neue Pegel-Standorte für Hochwasserinformationen in NRW
- Verbraucherzentrale NRW startet Beratung zur Dachbegrünung
- Die Einreichfrist für das Programm „Qualifizierung des bürgerschaftlichen Engagements“ endet bald
- Urban Heat Labs - BBSR sucht Modellvorhaben für neues Forschungsfeld
- Hitzewarnungen des DWD – Start der Warnsaison
- Drei neue Erklärfilme des BMUV zeigen was Klimaanpassung ist
-
Ausblick
- ZKA-Spotlight Klimaangepasste Leitbilder - Der Weg zur nachhaltigen Stadtgestaltung am 3. Juli 2024, online
- Vorgarten gestalten: pflegeleicht & insektenfreundlich am 3. Juli 2024, online
- Wuppertal Lunch: Schnelle, effektive und sozialgerechte Klimaanpassung in der Stadt am 4. Juli 2024 in Berlin
- Starkregen, Überschwemmung, Rückstau – was muss ich tun? Wie kann ich meine Immobilie schützen? am 5. Juli 2024, online
- Mit dem Solargründach in die Zukunft, am 10. Juli 2024, online
- Schulung: Aufenthaltsqualität und Hitzebelastungen an öffentlichen Plätzen, am 18. Juli 2024, online
Rückblick
Zunächst sommerlich dann wechselhaft – der Mai 2024
Der diesjährige Mai wartete gleich zu Beginn des Monats mit teils sommerlichen Temperaturen auf, zeigte sich jedoch im Gesamtverlauf ziemlich wechselhaft. Zur Monatsmitte sackten die Temperaturen sogar um die Hälfte ab, während gleichzeitig zahlreiche Regenfälle und Gewitter ungewöhnlich große Niederschlagsmengen verursachten. Diese ließen zum Monatsende hin vor allem am Rhein die Pegel steigen.
Mit einer Durchschnittstemperatur von 15,2 °C lag der diesjährige Mai im dritten Jahr in Folge, mit einer positiven Abweichung von 2,8 Kelvin, über dem Mittelwert der Referenzperiode 1961-1990 (12,4 °C) sowie dem der aktuellen Klimanormalperiode 1991-2020 (13,3 °C; Abweichung: +1,9 Kelvin). Damit liegt der Mai 2024 auf Platz 4 der wärmsten Maimonate seit Beginn der Aufzeichnungen.
Im landesweiten Mittel fiel im Mai mit 123 l/m² annähernd doppelt so viel Niederschlag wie im Mittel der aktuellen Klimanormalperiode (1991-2020: 64 l/m²) üblich und lag fast ebenso deutlich über dem Wert der Referenzperiode (1961-1990: 72 l/m²). Dieser Mai landet im Ranking der niederschlagsreichsten Maimonate seit Beginn der Aufzeichnungen auf Platz 5.
Trotz der hohen Niederschlagswerte lag der Mai 2024 bei den Sonnenscheinstunden mit 193 Stunden knapp über dem Mittelwert der Referenzperiode 1961-1990 (190 h) und nur leicht unter dem der aktuellen Klimanormalperiode (1991-2020: 201 h). Dieser Mai rangiert damit im Mittelfeld der Messwerte seit Aufzeichnungsbeginn.
In der Kölner Innenstadt wurden im Mai 2024 sechs Sommertage und somit etwas mehr als im Vorjahr (VKTU, Mai 2023: vier Sommertage) verzeichnet. In Warstein konnten immerhin schon drei Sommertage erfasst werden; im Vorjahr gab es dort keinen einzigen. Die Tagestiefst und -höchsttemperaturen in Köln fielen jeweils um 5 °C bzw. 3 °C höher aus als im Mai 2023, an der Warsteiner Station um jeweils rund 3 °C und 1,5 °C.
Alle dazugehörigen Graphiken und Tabellen finden Sie wie immer im vollständigen Witterungsverlauf im Klimaatlas.
Die extreme Witterung setzt sich fort: der wärmste und zweitnasseste Frühling seit Aufzeichnungsbeginn – der Frühling 2024
Die seit einigen Monaten vorherrschende sehr milde aber auch sehr feuchte Witterung setzt sich fort. Nachdem der vergangene Winter schon auf dem Treppchen landete, setzte der Frühling 2024 nun noch einen drauf. Dabei bot er alles, was das Wettergeschehen zu dieser Jahreszeit hergibt. Teils schon hochsommerliche Temperaturen, Spätfröste und vor allem weiterhin viel Regen, was teilweise auch zu leichten Hochwässern führte. Eine längere Trockenperiode ist weiterhin nicht in Sicht.
Der März war bereits der wärmste bisher gemessene, niederschlagstechnisch jedoch recht ausgeglichen. Der April zeigte alle Facetten von frühsommerlich zu Beginn bis winterlich im weiteren Verlauf, war dadurch sehr wechselhaft und wieder nass. Auch der Mai begann stabil warm, teilweise aber mit Unwettern, driftete dann aber witterungstechnisch ins Gegenteil ab. Hier konnte insbesondere in der zweiten Monatshälfte bereits wieder eine sehr eingefahrene Wetterlage festgestellt werden, wie wir sie seit einigen Jahren vermehrt beobachten. Allerdings lag Deutschland diesmal auf der tiefdruckgeprägten Seite, was zu schweren Überschwemmungen zunächst im Saarland und in Rheinland-Pfalz und zum Monatswechsel dann in Bayern und Baden-Württemberg führte. Hier kam NRW diesmal glimpflich davon. Durch die Tiefdruckprägung schien die Sonne in diesem Frühling unterdurchschnittlich.
Die durchschnittliche Temperatur im Frühling 2024 lag in NRW mit 11,4 °C, wie in neun der letzten zehn Jahre (Ausnahme Frühling 2021) über dem Wert der Referenzperiode 1961-1990 von 8,3 °C (Abweichung: +3,1 K) sowie auch dem Durchschnitt der aktuellen Klimanormalperiode (1991-2020: 9,5 °C). Damit belegt der diesjährige Frühling klar Platz 1 der wärmsten Frühlinge seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881.
Der diesjährige Frühling fiel, wie bereits im Vorjahr, überdurchschnittlich niederschlagsreich aus, wobei die Niederschlagssumme des Frühlings 2023 sogar noch übertroffen wurde. Mit 275 l/m² lag die mittlere Niederschlagsmenge im Frühling 2024 deutlich über den Durchschnitt der aktuellen Referenzperiode (1961-1990: 205 l/m²) und noch deutlicher über dem Wert der aktuellen Klimanormalperiode (1991-2020: 177 l/m²). Dadurch ordnet sich dieser Frühling auf Platz 2 der niederschlagsreichsten Frühjahre seit Aufzeichnungsbeginn ein.
In diesem Frühling lag die Sonnenscheindauer von insgesamt 408 h, erstmals seit zehn Jahren, wieder unter dem Durchschnittswert der Referenzperiode 1961-1990 (441 h) wie auch dem der aktuellen Klimanormalperiode (1991-2020: 497 h). Dadurch landet der Frühling 2024 auf Rang 14 der sonnenscheinärmsten Frühlingsmonate seit Beginn der Aufzeichnungen.
Aufgrund der sehr wechselhaften Witterung und deren starker Temperaturschwankungen wurden einige wärme- und kältebedingte Kenntage an den Messstationen in Köln und Warstein erfasst. In der Kölner Innenstadt wurden bereits neun Sommertage verzeichnet, im höher gelegenen Warstein derer vier. Zudem konnten an der Warsteiner Station noch einmal vier Frosttage gemessen werden. Die Tageshöchsttemperaturen übertrafen mit jeweils rund 28 °C in Köln und 27 °C in Warstein jene des Vorjahres um 1,5 °C bzw. 3 °C. Die Tiefstwerte lagen an den beiden Stationen jeweils rund 3 °C (VKTU) bzw. 5 °C (WAST) über den Vorjahreswerten.
Auch alle hierzu gehörigen Graphiken und Tabellen finden Sie wie immer im vollständigen Witterungsverlauf im Klimaatlas.
Einblick
Das Fachzentrum Klimaanpassung, Klimaschutz, Wärme und Erneuerbare Energien auf der Woche der Umwelt
Am 05. und 06. Juni 2024 fand die diesjährige Woche der Umwelt im Schloss Bellevue in Berlin statt. Auf Einladung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt kamen über 190 Ausstellende und weitere Expertinnen und Experten zusammen, um sich über innovative Lösungen auf dem Weg zur Klimaneutralität und zur Klimaresilienz auszutauschen. Die insgesamt 12.000 Teilnehmenden konnten hierbei nicht nur die Ausstellenden kennenlernen, sondern auch Diskussionen und Vorträgen auf der Hauptbühne und in den Fachforen folgen. Die Aufzeichnungen der Hauptbühne sind auf dem YouTube-Kanal der DBU zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=BWgPmIYwVmw&list=PLXQUuxou0kTeKTdoQF1hlJqlOekMJiZEi
Zusammen mit den anderen Ausstellenden wurde das "Fachzentrum Klima" des LANUV von einer Jury aus dem Pool an Bewerbungen ausgewählt und hat die Möglichkeit bekommen, die beiden Fachinformationssysteme Klimaatlas und Energieatlas vorzustellen. Das Interesse an unseren Angeboten, auch aus anderen Bundesländern, war erfreulich groß. Für uns als Fachzentrum war es eine schöne Möglichkeit unsere Anwendungen in einem außergewöhnlichen Setting vorzustellen. Bei vielen guten Gesprächen konnten wir neue Kontakte knüpfen, neue Ideen zur Weiterentwicklung der Fachinformationssysteme sammeln und darüber hinaus spannenden Vorträgen lauschen.
Weitere Informationen und Impressionen zur Woche der Umwelt finden Sie hier: www.woche-der-umwelt.de
Begleitkreis zur neuen Klimaanalyse hat getagt
Wie bereits des Häufigeren erwähnt, lassen wir gerade die Klimaanalyse NRW aus dem Jahr 2018 überabreiten bzw. neu erstellen. Dazu hatten wir im Vorfeld der Ausschreibung einen Begleitkreis – via Aufruf im Newsletter – ins Leben gerufen, um Ihre Bedarfe als Nutzende in die Ausschreibung mit einzubringen. Daraus hat sich ergeben, dass die neue Klimaanalyse künftig eine Auflösung von 25 m x 25 m haben wird (im Gegensatz zur alten Analyse mit 100 m x 100 m), was eine 16-fache Verfeinerung der bisherigen Analyse darstellt. Darüber hinaus sind auch ein paar Änderungen bei den Kartenprodukten geplant.
Um den aktuellen Zwischenstand des Projektes zu präsentieren und die nächsten Schritte abzustimmen bzw. einzuleiten, fand am 20. Juni 2024 im LANUV in Duisburg das erste von mindestens zwei geplanten Treffen des sogenannten Begleitkreises statt. Darin vertreten sind neben den Auftragnehmern der Firma GEO-NET Umweltconsulting und des Fachzentrums Klima, das MUNV, Abgesandte der Bezirksregierungen des Landes und des RVR, Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Städte und Kreise, des DWD sowie weiterer Institutionen. Sie sollen einerseits ihre Expertise aber andererseits auch die Sicht der Nutzenden in den Prozess einbringen.
Inzwischen ist die Modellierung sowohl des "normalen" wie auch des "extremen" Sommertags abgeschlossen. Zusätzlich wurde bereits eine neue Klimatopkarte für NRW erstellt. Im Weiteren Verlauf des Projektes wird es jetzt darum gehen aus den Modellierungen Analyse-, Betroffenheits- und Ergebniskarten zu entwickeln. Gemeinsam wurden die bisherigen Ergebnisse betrachtet und zusammen mit der angewandten Methodik erörtert und darauf aufbauend anhand von 4 Leitfragen diskutiert, wie die Ergebniskarten ausgestaltet werden sollen und für wen welche Aufbereitung der Ergebnisse wichtig ist. Als erste Ergebnisse konnten festgehalten werden, dass die bisherige Lösung mit dem Schieberegler auf der Sachebene (Tag- und Nachtbetrachtung) beibehalten werden soll. Des Weiteren wird es bei der neuen Klimaanalyse keine "Gesamtbetrachtung" mehr geben, sondern diese soll zu einer Planungshinweiskarte weiterentwickelt werden. Zudem ist es geplant die bisherigen Betroffenheitskarten anhand der neuen, nun veröffentlichten Zensus-Daten, weiterzuentwickeln und dadurch ebenfalls zu verfeinern.
Wir als Fachzentrum Klima sind mit den bisherigen Ergebnissen sehr zufrieden und freuen uns darauf Ihnen die Ergebnisse im Laufe des Jahres 2025 im Klimaatlas präsentieren zu können. Wir danken den Teilnehmenden des Begleitkreises an dieser Stelle für Ihren wertvollen Input bis hierhin und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit im Projekt.
Rundblick
25 neue Pegel-Standorte für Hochwasserinformationen in NRW
Durch den Klimawandel werden Extremwetterereignisse häufiger und intensiver. Die großräumigen Winterhochwasser in Nordrhein-Westfalen und jetzt die schweren Hochwasser im Südwesten Deutschlands haben erneut gezeigt, wie wichtig funktionierende Schutzanlagen im Gelände und moderne Hochwasserüberwachungs- und Informationssysteme sind.
Um den Hochwasserschutz zu stärken, setzt das Land NRW gemeinsam mit seinen Partnern den „10-Punkte Arbeitsplan Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“ kontinuierlich weiter um. Eine wichtige Maßnahme ist dabei der Ausbau des Hochwasser-Pegelnetzes. Denn um rechtzeitig auf drohendes Hochwasser reagieren zu können, sind Informationen über die aktuellen Wasserstände und deren Entwicklung von entscheidender Wichtigkeit.
Insgesamt stehen im Land bislang 103 Messpegel des LANUV für Hochwasserinformationsmeldungen zur Verfügung. Dieses Netz soll um 25 neue Pegelstandorte erweitert werden. Die neuen Pegel werden mit modernster Mess- und Datenübertragungstechnik ausgestattet. Eine unabhängige Stromversorgung sichert den Betrieb auch bei Ausfall der Solarversorgung. Die Daten werden automatisch in die Zentrale im Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz übertragen und werden dort vom Hydrologen vom Dienst bei Hochwassergefahr rund um die Uhr überwacht, ausgewertet und für die Vorhersage der Entwicklung des Hochwassers genutzt. Auf dieser Basis werden dann unter anderem zusammenfassende Hydrologische Lageberichte erstellt, die sowohl an die Kreise und Gemeinden zur Warnung der Bevölkerung als auch die wasserwirtschaftlichen Fachbehörden verteilt werden. Für die Bevölkerung werden die Berichte über das Hochwasserportal.NRW und das Umweltportal des Landes zur Verfügung gestellt.
Eine Übersicht der 25 neuen Pegelstandorte finden Sie in dem Landtagsbericht unter https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMV18-1376.pdf. Sie befinden sich an Vechte, Bever, Abrooksbach, Schlinge, Werse, Krollbach, Glenne, Issel, Stever, Ahse, Brucht, Nethe, Niers, Schwarzbach, Ennepe, Ruhr, Morsbach, Neger, Wupper, Eifgenbach, Sülz, Lennefer Bach, Sieg, Pleisbach und Urft.
Verbraucherzentrale NRW startet Beratung zur Dachbegrünung
Extreme Wetterereignisse zwingen Eigentümerinnen und Eigentümer zum Handeln, wenn sie Haus und Grundstück sowie sich selbst vor Schäden schützen möchten. Zudem machen die Landesbauordnung und kommunale Vorgaben Begrünung zur Regel bei Neu- und Umbauten. Konkret heißt das, dass Dächer von Garagen oder Carports, aber auch Hausdächer nach den gegebenen Möglichkeiten begrünt gestaltet werden sollen. Bei kleineren Flächen kann es möglich sein, dies in Eigenregie umzusetzen. Das Projekt „Mehr Grün am Haus“ der Verbraucherzentrale NRW bietet ab sofort telefonisch und per E-Mail eine kostenfreie Beratung dazu an. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich informieren, welche Möglichkeiten für die Umsetzung und auch die Förderung für sie bestehen und worauf sie achten sollten.
So erreichen Sie die Gründachberatung der Verbraucherzentrale NRW: Kostenfreie E-Mail-Beratung unter mehrgruenamhaus@verbraucherzentrale.nrw
Beratungstelefon: Tel. 0211 – 91380 1300
Mo, Mi 9.00 bis 13.00 Uhr Di, Do 13.00 bis 17.00 Uhr
Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie unter www.mehrgruenamhaus.de
Übrigens: In unserem Gründachkataster im Klimatlas können Sie sich informieren, ob Ihr Dach potenziell für ein Gründach geeignet ist.
Die Einreichfrist für das Programm „Qualifizierung des bürgerschaftlichen Engagements“ endet bald
Die Landesregierung verfolgt das Ziel, das bürgerschaftliche Engagement zu unterstützen und hat dazu zahlreiche Maßnahmen, Gremien und eine gemeinsame Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen und auf den Weg gebracht. Etwa sechs Millionen Bürgerinnen und Bürger engagieren sich in Nordrhein-Westfalen ehrenamtlich. Auch in den Themenfeldern des MUNV ist die Bereitschaft groß, sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Genau an diesem Punkt setzt das MUNV mit einem eigenen Programm an und unterstützt Projektideen von Vereinen, Initiativen, Einzelpersonen und gemeinwohlorientierten Unternehmen in Form einer kostenlosen qualifizierten Beratung. Das Angebot richtet sich an Projektideen aus den Themenfeldern:
- Naturschutz, Biodiversität, Artenschutz
- Nachhaltige Entwicklung, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Umweltbildung
- Transformation
- Anpassung an den Klimawandel, Natürlicher Klimaschutz
- Umweltwirtschaft
- Verkehr, Mobilität der Zukunft, Radverkehr
- Kreislaufwirtschaft, Circular Economy
- Wasserwirtschaft und Bodenschutz
- Immissionsschutz, Umwelt und Gesundheit, Gentechnik
Den ausgewählten Initiativen bietet das Programm eine kostenlose qualifizierte Beratung an, damit aus kreativen Ideen konkrete Projekte werden können. Der Umfang der Beratung richtet sich an den Bedürfnissen der Initiierenden aus und wird gemeinsam mit allen Beteiligten festgelegt. Dabei reicht das Spektrum der Beratung beispielsweise von der Unterstützung bei der Vereinsgründung bis zur Hilfe bei der Beantragung von Fördergeldern in bestehenden Förderprogrammen.
Projektskizzen können noch bis zum 05. Juli 2024 digital beim Projektträger Jülich eingereicht werden.
Die Pressemitteilung zum Programm finden sie hier.
Alle Informationen zum Programm und zur Antragstellung finden Sie auf der Internetseite www.wir-bewegen-was.nrw.
Urban Heat Labs - BBSR sucht Modellvorhaben für neues Forschungsfeld
Im neuen Forschungsfeld „Urban Heat Labs“ beabsichten das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Modellvorhaben durchzuführen. Gesucht werden Kommunen, die bereit sind, exemplarisch Hitzevorsorgekonzepte/-strategien in verschiedenen Handlungsfeldern und Maßstabsebenen (Stadt, Quartier, Liegenschaft, Gebäude) umzusetzen. Bei der Umsetzung werden die Akteure in den Modellkommunen fachlich durch eine Projektassistenz begleitet.
Pro Modellvorhaben stehen 120.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren zur Verfügung. Bewerbungsfrist ist der 15.08.2024.
Das Projekt „Urban Heat Labs“ soll – als ein Baustein der Hitzeschutzstrategie des BMWSB – Erkenntnisse zu Erfolgsfaktoren und Akteursstrukturen auf dem Gebiet der Hitzevorsorge für den Transfer in die kommunale Praxis liefern. Die Modellvorhaben dienen dazu, übertragbare Ansätze der Umsetzung für eine Hitzevorsorge in Städten zu generieren und Hemmnisse sowie Erfolgsfaktoren zu identifizieren. Im Ergebnis können z.B. Prozesshilfen für unterschiedliche Akteurinnen und Akteure und Maßnahmenvorschläge für ortsangepasste, naturbasierte und bauliche Lösungen abgeleitet werden.
Das Interesse gilt vor allem Stadt- oder Gebäudestrukturen, die aufgrund der Grünraumqualität oder baulicher Standards besonders von Hitze betroffen sind. Das Forschungsprojekt wird im Rahmen des Programms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ (ExWoSt) umgesetzt.
Alle weiteren Informationen finden Sie auf der Website des BBSR: https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/aufrufe/_node.html
Hitzewarnungen des DWD – Start der Warnsaison
Pünktlich zum Sommerbeginn und den ersten Heißen Tagen erinnert der Deutsche Wetterdienst an seinen Hitzewarndienst, was wir hier gerne aufgreifen möchten.
Mit dem Email-Newsletter „Hitzewarnungen“ des Deutschen Wetterdienstes (DWD) informiert Sie dieser zeitnah, wenn in Ihrem Landkreis eine Hitzewarnung aktiv ist.
Neben dem Email-Newsletter veröffentlicht der DWD alle Informationen zu den Hitzewarnungen auch auf der Internetseite https://www.hitzewarnungen.de. Dort finden Sie die Hitzewarnungen, die immer für den aktuellen und den Folgetag herausgegeben werden. Für den darüber hinausgehenden Zeitraum beschreibt die Hitzetrend-Vorhersage, in welchen Regionen es voraussichtlich in den kommenden 6 Tagen zu einer Hitzewarnung kommen kann. Sie möchten die Hitzetrend-Vorhersage auch per Email-Newsletter erhalten? Dann aktivieren Sie einfach die Checkbox bei „Hitzetrend-Prognose für Landkreise“ in der Anmeldeseite für den Email-Newsletter.
Grundlage der Hitzewarnungen ist die Gefühlte Temperatur. Die Gefühlte Temperatur beschreibt das Temperaturempfinden eines Menschen in Abhängigkeit von der Lufttemperatur, der Luftfeuchtigkeit, des Windes und der Strahlung. Sie lässt sich nicht messen, sondern bildet als berechnete, „künstliche“ Temperatur ab, wie warm es die Mehrheit der Menschen tatsächlich empfindet. Beispielsweise fühlt sich eine gemessene Lufttemperatur von 30 °C bei Windstille und Sonnenschein wärmer an, als bei windigem und bedecktem Wetter.
Bei den Warnungen unterscheidet der DWD zwei Stufen:
Eine Warnung vor einer „starken Wärmebelastung“ wird dann herausgegeben, wenn die Gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Dieser Schwellenwert liegt bei etwa 32 °C, dieser Wert kann bei frühen Hitzewellen im Jahr, aufgrund des Akklimatisationseffekts, etwas niedriger liegen als bei späteren Hitzewellen. Als weiteres Kriterium einer Warnung wird die nächtliche Temperatur von Innenräumen herangezogen. Denn bleibt die Nacht zu warm, verschlechtert sich die Schlafqualität. Durch diese zusätzliche Belastung wird die Hitze tagsüber schlechter verkraftet.
Überschreitet die Gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen Wert von 38 °C, so wird vor einer „extremen Wärmebelastung“ gewarnt.
Smartphone-Nutzerinnen und -nutzer können Hitzewarnungen auch in der DWD „Warnwetter“ App beziehen, die sie im Google Play Store bzw. dem App Store von Apple finden.
Während einer Hitzewelle sollten Sie drei Grundregeln beachten:
1. Meiden Sie die Hitze!
- Gehen Sie nicht in die direkte Sonne!
- Gehen Sie nicht in der heißesten Zeit (nachmittags) nach draußen!
- Verschieben Sie körperliche Aktivität im Freien auf die frühen Morgenstunden!
2. Halten Sie Ihre Wohnung kühl!
- Lüften Sie nur dann, wenn es draußen kühler ist als drinnen!
- Vermeiden Sie tagsüber direkte Sonneneinstrahlung!
3. Halten Sie Ihren Körper kühl und achten Sie auf ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr!
- Tragen Sie luftige, helle Kleidung und eine Kopfbedeckung!
- Nehmen Sie eine kühle Dusche oder ein kühles Bad!
- Trinken Sie ausreichend und regelmäßig!
Denken Sie zudem an hilfs- oder pflegebedürftige Personen und achten Sie darauf, dass die drei Grundregeln auch bei diesen eingehalten werden. Wenn sich bei Ihnen oder bei anderen ungewöhnliche Gesundheitsprobleme wie zum Beispiel Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen oder Erbrechen einstellen, kontaktieren Sie eine Ärztin oder einen Arzt. Über weitere Maßnahmen informiert Sie Ihre zuständige Gesundheitsbehörde.
Drei neue Erklärfilme des BMUV zeigen was Klimaanpassung ist
Das Bundesumweltministerium (BMUV) arbeitet auf verschiedenen Ebenen daran, Mensch, Natur und Infrastruktur zu schützen und wirksame Vorsorge für die Folgen des Klimawandels zu treffen. In drei neuen Erklärfilmen zeigt das Ministerium nun, was Klimaanpassung ist, welche Rolle Städte dabei spielen können und wie gesundheitliche Vorsorge im Klimawandel gestärkt werden kann.
Hier geht es zu den Filmen:
Ausblick
ZKA-Spotlight Klimaangepasste Leitbilder - Der Weg zur nachhaltigen Stadtgestaltung am 3. Juli 2024, online
Das kommende ZKA-Spotlight widmet sich am nächsten Mittwoch, den 3. Juli 2024 von 10:00 - 11:30 Uhr online per Webex dem Thema Klimaangepasster Leitbilder.
Für Klimaanpassungsprozesse ist es wichtig klare Ziele zu formulieren, diese können unter ein Leitbild gestellt werden. Das Thema wird am Beispiel Stadt Neuruppin behandelt und geht dabei auf folgende Fragen ein:
- Wie gelingt die klimaangepasste Leitbildentwicklung?
- Welche Formate der Akteursbeteiligung haben sich bewährt?
- Was sind Herausforderungen und Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung?
Hier können Sie sich für das Spotlight anmelden.
Vorgarten gestalten: pflegeleicht & insektenfreundlich am 3. Juli 2024, online
Der Vorgarten eines Hauses bietet meistens sehr wenig Platz. Oft müssen dort auch noch der Fahrradschuppen oder die Mülltonnen untergebracht werden. Und die Geschmacksunterschiede sind groß: Manche mögen es eher gradlinig oder wild, andere bunt und immergrün. In diesem Onlineseminar der Verbraucherzentrale NRW, das am Mittwoch, den 3. Juli 2024 von 17:00 - 18:00 Uhr stattfindet, erfahren Sie, welche Pflanzen sich am besten für einen kleinen Vorgarten eignen.
Die Begrünungsexpertinnen Andrea Wegner und Annika Dobbers erläutern, welche Pflanzen es bei der Vorgartengestaltung schattig, halbschattig oder sonnig mögen und legen bei der Auswahl einen Fokus auf die Insektenfreundlichkeit. Dabei ist jedem selbst überlassen, ob der Vorgarten eher pflegeleicht sein soll, oder ob Sie sich hier gärtnerisch austoben möchten.
Ein naturnaher Garten ist jedoch nicht nur für Bienen und andere Insekten ein Paradies. Auch wir Menschen profitieren vom satten Grün. Bepflanzte Flächen kühlen, filtern die Luft und nehmen Wasser auf, was vor allem bei starkem Regen wichtig ist.
Alle weiteren Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Veranstaltungsseite der Verbraucherzentrale.
Wuppertal Lunch: Schnelle, effektive und sozialgerechte Klimaanpassung in der Stadt am 4. Juli 2024 in Berlin
Vor drei Wochen ereilte Deutschland bereits die dritte Flutkatastrophe in diesem Jahr. Nach den Überschwemmungen in großen Teilen Niedersachsens Anfang des Jahres und im Saarland Anfang Mai, werfen die heftigen Regenfälle in Bayern und Baden-Württemberg nun folgende Fragen auf: War der Klimawandel für diese Ereignisse verantwortlich? Hätten die Ausmaße der Überflutungen verhindert oder zumindest eingeschränkt werden können? Was muss zukünftig getan werden, um Gefahren und Zerstörungen dieser Art zu vermeiden?
Auch durch die mehrere Jahre anhaltende Trockenperiode im Berliner Umland und die stetig steigende Hitzebelastung in den Städten rückte die Anpassung an den Klimawandel auf die politische Agenda – und entwickelte sich von einem Randthema zu einem zentralen Aspekt der klimapolitischen Diskussion. Dabei stellt sich bei der Klimafolgenanpassung nicht mehr die Frage nach dem ‘Ob’, sondern nach dem ‘Wie’.
Anfang Juni 2024 veröffentlichte das Wuppertal Institut einen Zukunftsimpuls zum Thema „Klimafolgenanpassung: gutes Leben in einer sich rasant verändernden Welt absichern“. Das Impulspapier nennt in sechs Kapiteln zielgerichtete Maßnahmen der Klimafolgenanpassung für politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger und deckt dabei eine große thematische Bandbreite ab: Neben Empfehlungen für den Umbau der Städte oder Anpassungen in Landwirtschaft und Gesundheitswesen, enthält es auch Ansätze zu naturbasierten Lösungen, zu wirtschaftlichen Chancen und Risiken sowie zu integrierten Strategien, die Klimaschutz und Klimafolgenanpassung intelligent miteinander verknüpfen.
Vor diesem Hintergrund will das Wuppertal Institut besonders die vergangenen Überschwemmungen aus Sicht der Attributions- bzw. Zuordnungsforschung im Kontext des Klimawandels betrachten und darüber sprechen, welche Maßnahmen die Stadt Berlin plant und welche Rolle Klimagerechtigkeit dabei spielt. Insbesondere soll über die Fragen diskutiert werden,
- inwiefern sich solche Extremwetterereignisse dem Klimawandel zuordnen lassen und auf welche Folgen sich unsere Städte und Länder für die Zukunft vorbereiten müssen,
- wie sich Städte an die Folgen des Klimawandels anpassen können und welche Rolle technische und naturbasierte Lösungen sowie soziale Innovationen dabei spielen,
- welche Handlungsoptionen der Politik, den Verwaltungen und der Gesellschaft offenstehen
- und welche Barrieren und Zielkonflikte einer raschen Umsetzung von Klimaschutzkonzepten im Wege stehen.
Der Wuppertal Lunch findet am 4. Juli 2024 von 12:00 bis 14:00 Uhr am neuen Berliner Standort des Wuppertal Instituts in der Chausseestraße 86 in den Räumen von meeet (Hofgebäude) statt.
Für eine Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Dafür registrieren Sie sich bitte unter folgendem Link: https://forms.gle/eeEuajoqNx8ZPsN66
Starkregen, Überschwemmung, Rückstau – was muss ich tun? Wie kann ich meine Immobilie schützen? am 5. Juli 2024, online
Am Freitag, den 5. Juli 2024 findet von 16:00 - 17:30 Uhr ein weiteres Mal das Starkregenseminar der Verbraucherzentrale NRW statt.
Bei heftigen Gewittern und Starkregenereignissen kann sich Wasser auf versiegelten Straßen und Hofflächen aufstauen und von außen in Gebäude eindringen. Außerdem kann bis auf Höhe des Straßenniveaus, der sogenannten Rückstauebene, aufgestautes Abwasser aus dem Kanal über Ablaufstellen in tief gelegene Räume fließen, wobei oft große Schäden entstehen: Möbel und Elektrogeräte werden zerstört, Räume durch das Schmutzwasser beschädigt und liebgewonnene Erinnerungsstücke vernichtet.
Wie sich Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer vor diesen Folgen wirksam schützen können und welche rechtlichen oder versicherungstechnischen Aspekte beachtet werden sollten, beantwortet Anne Wormland-Ciechanowicz, Referentin des Projekts KluGe: Anpassung an die Folgen des Klimawandels und umweltbewusste Grundstücksentwässerung und Abwasserentsorgung der Verbraucherzentrale NRW.
Auch für diese Onlineveranstaltung finden Sie alle weiteren Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung auf der Veranstaltungsseite der Verbraucherzentrale.
Mit dem Solargründach in die Zukunft, am 10. Juli 2024, online
Mit dem Solargründach in die Zukunft: Wie Sie Klimaschutz mit Klimaanpassung verbinden können, erfahren Sie in diesem kostenlosen Express-Online-Seminar der Verbraucherzentrale NRW am Mittwoch, den 10. Juli 2024 von 12:00 - 12:30 Uhr.
Eigenen Strom produzieren oder lieber das Haus an die Folgen des Klimawandels anpassen? Eine Entscheidung ist gar nicht unbedingt nötig, denn mit einem Solargründach können Sie beides gleichzeitig. Mit der Dachbegrünung schaffen Sie etwas Ausgleich für die versiegelte Bodenfläche, ein besseres Mikroklima, Lebensraum für Insekten und Schutz bei Starkregen – kurz: mehr Wohnqualität. Die Solaranlage liefert Ihnen Strom aus eigener, nachhaltiger Produktion. Und das sogar effektiver, wenn die Module auf einem Gründach angebracht sind.
Andrea Wegner, Expertin für Gründächer, bietet Ihnen in diesem 30-minütigen Seminar einen Einstieg, wie Sie das bei sich zuhause umsetzen können.
Warum ist diese Kombination so vorteilhaft? Wo bietet sich ein Solargründach an, wie ist es aufgebaut? Welche Rolle spielt die Ausrichtung des Dachs? Und worauf muss man achten, damit Dachbegrünung und Photovoltaik gut zusammenspielen?
Auch für diese Onlineveranstaltung finden Sie alle weiteren Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung auf der Veranstaltungsseite der Verbraucherzentrale.
Schulung: Aufenthaltsqualität und Hitzebelastungen an öffentlichen Plätzen, am 18. Juli 2024, online
Das Mittelstand-Digital Zentrum Tourismus lädt für Donnerstag, den 18. Juli 2024 von 9:00 - 12:00 Uhr zu einer kostenlosen Onlineschulung zum Thema Aufenthaltsqualität und Hitzebelastungen an öffentlichen Plätzen ein.
Zunehmende Hitzeereignisse führen besonders in urbanen Räumen zu höheren Hitzebelastungen und damit verbundenen Komforteinbußen sowie gesundheitlichen Gefahren. Wie kann in Innenstädten, touristischen Destinationen und in Ihrer Region Abhilfe geschaffen werden? Bei der Identifikation von Bereichen mit hoher Hitzebelastung oder möglicher Anpassungsmaßnahmen werden aktuell häufig Annahmen und pauschale Hinweise genutzt.
In der Schulung bekommen Sie die Möglichkeiten, neben Grundlagen zu Hitzebelastung, die evidenzbasierte Analyse mithilfe der Stadtklimasimulationssoftware PALM- 4U kennenzulernen. Diese wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, in Zusammenarbeit mit Kommunen entwickelt und konkret auf deren – und Ihre – Bedürfnisse zugeschnitten.
Folgende Inhalte sind geplant:
- Auswirkungen des Klimawandels in der Stadt mit Fokus auf Hitzebelastungen
- Überblick über Anpassungsmaßnahmen und ihre Wirkweisen
- Einführung in die Anwendung von PALM-4U an einem konkreten Beispiel
Für wen ist die Schulung geeignet?
Kommunen und Stadtplaner sowie kleine und mittlere Unternehmen der Tourismusbranche, die Hitzebelastungen in Außenräumen bewerten möchten.
Die Anmeldung ist bis zum 12. Juli 2024 möglich und kann hier vorgenommen werden.