
Klimaanpassungsstrategie des Landes veröffentlicht
Das Land NRW hat eine umfassende Klimaanpassungsstrategie mit 110 Maßnahmen beschlossen. Die Handlungsfelder, in welche sich die Maßnahmen einordnen lassen reichen vom Schutz der menschlichen Gesundheit, über Katastrophenschutz, Landwirtschaft und Wasserwirtschaft bis zur Stadtentwicklung.
In Form eines konkreten Maßnahmenkatalogs aus den verschiedensten Zuständigkeiten der Ministerien gibt die Landesregierung Antworten auf die Herausforderungen des Klimawandels. Dabei werden Themen wie Starkregen und Hochwasserschutz, Hitze, Wald im Klimawandel oder Schutz der Verkehrsinfrastruktur vor Extremwetterereignissen adressiert.
Auch rund um den Klimaatlas und die Kommunalberatung Klimafolgenanpassung NRW wurden Maßnahmen formuliert: so soll beispielsweise das Klimafolgen- und Anpassungsmonitoring in allen Handlungsfeldern gestärkt und um neue Indikatoren erweitert werden, neue Karten (z. B. zu Versiegelung und Brachflächen) in den Klimaatlas aufgenommen werden oder ein Planungsunterstützungstool zur hitzeresilienten Stadtentwicklung entwickelt werden. Darüber hinaus soll die Kommunikation und öffentlichkeitswirksame Verbreitung der Inhalte des Klimaatlas weiter voran getrieben werden. Auch Vernetzungsaktivitäten sind als Maßnahme in der Klimaanpassungsstrategie aufgeführt. Die Maßnahmen rund um den Klimaatlas finden sich im Handlungsfeld Information und Bildung.
Der LANUV-Fachbericht 157 "Klimaentwicklung und Klimaprojektionen in Nordrhein-Westfalen" stellt die Datengrundlage und wissenschaftlichen Hintergrund der Klimaanpassungsstrategie dar. Informationen zur Klimaentwicklung in NRW in Vergangenheit und Zukunft sowie eine Empfehlung, auf welches Klimaszenario Anpassungsmaßnahmen aus Vorsorgegründen ausgelegt werden, sollten finden Sie dort.
Die Pressemitteilung der Landesregierung zur Klimaanpassungsstrategie finden Sie hier. Eine Übersicht über die Maßnahmen der Klimaanpassungsstrategie ist hier hinterlegt.
Weitere aktuelle Inhalte

Natürlicher Klimaschutz in Kommunen: Neustart und Erweiterung des BMUV-Förderprogramms
Das Bundesumweltministerium und die KfW setzen die im vergangenen Jahr im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) gestartete und stark nachgefragte Fördermaßnahme "Natürlicher Klimaschutz in Kommunen" (NKK) fort. Neu hinzugekommen ist die Finanzierung von Entsiegelungsmaßnahmen zur Wiederherstellung natürlicher Bodenfunktionen.
weiterlesen
Trotz Durchschnittlichkeit insgesamt wenig winterlich – der Winter 2024/25
Der Winter 2024/2025 war insgesamt zu warm, zu trocken und in Bezug auf die Sonnenscheindauer im Durchschnitt, wobei alle Werte letztlich wenig auffällig sind. So kann man durchaus von einem durchschnittlichen Winter, wie er in NRW inzwischen normal ist, sprechen. Das hat dann letztlich allerdings recht wenig mit einem klassischem Winterwetter zu tun. Schaut man ein wenig genauer hin, so war von allem etwas dabei, wobei Schnee in den Niederungen erneut eine Seltenheit blieb. Alle drei Monate Dezember, Januar und Februar waren wenig überraschend zu warm, insbesondere in Bezug auf die Referenzperiode 1961-1990, allerdings im Vergleich zur aktuellen Klimanormalperiode 1991-2020 waren der Januar und der Februar eher durchschnittlich. Beim Niederschlag sind die größten Abweichungen zu verzeichnen. Auffällig ist hier, dass der Dezember und der Februar zum Teil deutlich zu trocken waren, was in den vergangenen eineinhalb Jahren durchaus eine Seltenheit darstellt. Wenig Niederschlag spricht für viel Hochdruckwetter, im Winter ist dies jedoch kein Garant für viel Sonnenschein. So gab es vor allem im Dezember und Januar viele neblig-trübe Phasen; eine positive Abweichung konnte hier erst im Februar verzeichnet werden.
weiterlesen
Deutlich zu trocken – der Februar 2025
Der Februar 2025 war überwiegend von Hochdruck geprägt. Das führte letztlich dazu, dass insbesondere die Niederschlagsbilanz in NRW seit längerer Zeit erstmals wieder deutlich unterdurchschnittlich ausfiel. Ebenfalls durch die verbreitete Hochdruckwetterlage bedingt, herrschten insbesondere in der ersten Monatshälfte eher kalte Temperaturen vor, bevor das Temperaturniveau in der letzten Februarwoche deutlich anstieg und zum Teil recht hohe zweistellige Temperaturwerte brachte. Unterm Strich lag der Februar daher letztlich im für die aktuelle Klimanormalperiode 1991-2020 normalen Bereich, sprich, knapp über dem Durchschnitt, und entsprechend deutlicher über dem Durchschnitt der Referenzperiode 1961-1990. Im Unterschied zu den Vormonaten bedeutet Hochdruck im Februar, aufgrund des bereits wieder höheren Sonnenstandes, nicht mehr automatisch auch neblig-trübes Wetter, so dass auch die Sonnenscheinstunden in diesem Jahr deutlich überdurchschnittlich ausfielen.
weiterlesen