
Neues Beratungsangebot zu Hochwasserschutz und Gewässerentwicklung der Kommunal Agentur NRW
Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV) hat die Kommunal Agentur NRW mit der Durchführung des Projektes "ZUKUNFTSGEWÄSSER" beauftragt, welches seinen Startschuss am 24. Oktober 2023 erlebte. Die Kommunen NRWs finden hier in den kommenden drei Jahren eine (Online-)Anlaufstelle zu Fragen rund um die Themen Hochwasserschutz und Gewässerentwicklung.
Die Unwetter-Katastrophe am 14./15.Juli 2021 hat gezeigt, dass der Hochwasserschutz und die Vorsorge gegen Schäden durch Starkregenereignisse ganzheitlich in den Blick zu nehmen sind. Es wurde deutlich, dass nicht nur große, sondern insbesondere auch kleine Flüsse und Bäche in das Blickfeld gerückt werden müssen, um einen verlässlichen Hochwasser- und Überflutungsschutz sicherzustellen. Ein ganzheitlicher Ansatz unter dem Gesichtspunkt der Verbesserung der Gewässergüte und des Hochwasser- und Überflutungsschutzes ist bereits bei der Konzeption von Maßnahmen unverzichtbar. Im Projekt ZUKUNFTSGEWÄSSER berät die Kommunal Agentur NRW Kommunen in NRW bei der Umsetzung von zusätzlichen Hochwasserschutz- und hydromorphologischen Maßnahmen.
Die Kommunal Agentur unterstützet die Kommunen hierbei auf vielfältige Weise bei allen Fragen zum Hochwasserschutz und der Gewässerentwicklung. Das Beratungsteam stellt Themen vor und diskutiert diese, wie zum Beispiel interkommunale Hochwasserschutzkonzepte, erörtert Aspekte der Stadtplanung und Baulandentwicklung, geht auf rechtliche Fragestellungen ein und berät zu Hochwasserschutz- und hydromorphologischen Maßnahmen. Außerdem werden Aspekte der Kommunikation und Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit zum Hochwasser- und Überflutungsschutz vorgestellt und auch Beratung bei Finanzierungsfragen gegeben. Neben Impulsen und gemeinsamem Austausch über diese Themen in verschiedenen Online-Terminen besteht zudem die Möglichkeit in Online-Sprechstunden oder über eine direkte Anfrage individuelle Fragen und Themenvorschläge loszuwerden.
Alle Informationen über das Projekt finden Sie auf der Website zukunftsgewaesser.nrw
Weitere aktuelle Inhalte

Natürlicher Klimaschutz in Kommunen: Neustart und Erweiterung des BMUV-Förderprogramms
Das Bundesumweltministerium und die KfW setzen die im vergangenen Jahr im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) gestartete und stark nachgefragte Fördermaßnahme "Natürlicher Klimaschutz in Kommunen" (NKK) fort. Neu hinzugekommen ist die Finanzierung von Entsiegelungsmaßnahmen zur Wiederherstellung natürlicher Bodenfunktionen.
weiterlesen
Trotz Durchschnittlichkeit insgesamt wenig winterlich – der Winter 2024/25
Der Winter 2024/2025 war insgesamt zu warm, zu trocken und in Bezug auf die Sonnenscheindauer im Durchschnitt, wobei alle Werte letztlich wenig auffällig sind. So kann man durchaus von einem durchschnittlichen Winter, wie er in NRW inzwischen normal ist, sprechen. Das hat dann letztlich allerdings recht wenig mit einem klassischem Winterwetter zu tun. Schaut man ein wenig genauer hin, so war von allem etwas dabei, wobei Schnee in den Niederungen erneut eine Seltenheit blieb. Alle drei Monate Dezember, Januar und Februar waren wenig überraschend zu warm, insbesondere in Bezug auf die Referenzperiode 1961-1990, allerdings im Vergleich zur aktuellen Klimanormalperiode 1991-2020 waren der Januar und der Februar eher durchschnittlich. Beim Niederschlag sind die größten Abweichungen zu verzeichnen. Auffällig ist hier, dass der Dezember und der Februar zum Teil deutlich zu trocken waren, was in den vergangenen eineinhalb Jahren durchaus eine Seltenheit darstellt. Wenig Niederschlag spricht für viel Hochdruckwetter, im Winter ist dies jedoch kein Garant für viel Sonnenschein. So gab es vor allem im Dezember und Januar viele neblig-trübe Phasen; eine positive Abweichung konnte hier erst im Februar verzeichnet werden.
weiterlesen
Deutlich zu trocken – der Februar 2025
Der Februar 2025 war überwiegend von Hochdruck geprägt. Das führte letztlich dazu, dass insbesondere die Niederschlagsbilanz in NRW seit längerer Zeit erstmals wieder deutlich unterdurchschnittlich ausfiel. Ebenfalls durch die verbreitete Hochdruckwetterlage bedingt, herrschten insbesondere in der ersten Monatshälfte eher kalte Temperaturen vor, bevor das Temperaturniveau in der letzten Februarwoche deutlich anstieg und zum Teil recht hohe zweistellige Temperaturwerte brachte. Unterm Strich lag der Februar daher letztlich im für die aktuelle Klimanormalperiode 1991-2020 normalen Bereich, sprich, knapp über dem Durchschnitt, und entsprechend deutlicher über dem Durchschnitt der Referenzperiode 1961-1990. Im Unterschied zu den Vormonaten bedeutet Hochdruck im Februar, aufgrund des bereits wieder höheren Sonnenstandes, nicht mehr automatisch auch neblig-trübes Wetter, so dass auch die Sonnenscheinstunden in diesem Jahr deutlich überdurchschnittlich ausfielen.
weiterlesen